21. Juli 2014

Filmgelaber #1 (Herr der Ringe 1, X-Men, Watchmen)

In letzter Zeit habe ich viele Filme geguckt. Seeeehr viele. Und ich dachte mir, warum nicht zu manchen davon hier ein bisschen was schreiben? Es werden keine ausgefeilten Rezensionen oder so; stattdessen will ich einfach kurz loswerden, um was es in den Filmen geht und wie ich sie fand. Und wenn jetzt irgendeiner schreit, "Das ist aber ein Bücherblog!", dann schreie ich zurück, "Mir egal!"  xDDD



Einige Freunde von mir waren immer ziemlich begeistert von "Herr der Ringe" und irgendwann dachte ich mir, dass ich der Begeisterung mal auf den Grund gehen sollte. So richtig megabegeistert bin ich jetzt nicht, aber enttäuscht hat "Die Gefährten" mich auch nicht. Es geht um einen Ring, der zerstört werden muss, ein paar Hobbits, die Reise, die sie antreten, und den Kampf zwischen Gut und Böse. Die visuellen Effekte und die Landschaften waren auf jeden Fall der Hammer, und ich fand die Freundschaft zwischen den Hobbits Frodo, Sam, Merry und Pippin (oder wie auch immer die hießen :D) toll - sie halten wirklich immer zusammen, egal was kommt. Die Schauspieler erbringen alle eine tolle Leistung, aber besonders gut fand ich Frodo (Elijah Wood) und Waldläufer Aragorn (Viggo Mortensen). Was mich an dem Film allerdings genervt hat, war, dass er teilweise ziemlich in die Länge gezogen war. Die Laufzeit beträgt über zweieinhalb Stunden und ich finde, weniger hätte auch gereicht. Aber so konnten die Filmemacher immerhin ins Detail gehen, und das verleiht dem Film eine besondere, irgendwie epische Atmosphäre.

3,5 / 5




 X-Men habe ich geguckt, weil für mich an Filmen von Marvel generell kein Weg vorbeiführt und ich die Idee des Films total mag. Es geht um Mutanten mit besonderen Kräften, die in verschiedensten Formen wie zum Beispiel Telepathie, durch Wände gehen, die Kontrolle bestimmter Elemente oder das Heraufbeschwören von Stürmen auftauchen können. Die Geschichte beginnt mit Marie (Anna Paquin), die bei einem Kuss versehentlich die Lebenskraft ihres Freundes absorbiert und ihn so ins Koma katapultiert. Marie reißt aus, nennt sich von nun an Rogue und trifft auf Logan (Hugh Jackman), einen Mann, der beinahe unverwundbar ist und Metallklingen aus seinen Händen fahren kann. Nach einem Angriff finden sich beide auf einer Schule für Mutanten wieder, an der sie dem telepathisch begabten Professor X begegnen. Dieser erzählt ihnen von seinem alten Feind Magneto, dessen finsterer Plan den Mutanten bald klar wird. Nur sie können ihn aufhalten...
Ich fand den Film toll. Zwar blieb er mir stellenweise etwas zu oberflächlich, was manche Charaktere anging, aber dafür wurde dieses Menschen-Mutanten-Dilemma erläutert: Die Mutanten wollen die Menschen vor ihresgleichen beschützen, denn nicht alle Mutanten sind nett. Die Menschen hassen die Mutanten aber und fürchten sie und ihre Fähigkeiten. Dieser Konflikt zieht sich durch die Geschichte und gibt Ausschlag für die meisten Ereignisse, und das fand ich gut, da die Handlung und die Handlungen der Charaktere immer nachvollziehbar und begründet waren. Die Spezialeffekte, etwa die der Mutantenfähigkeiten, waren teilweise wirklich sehr realistisch. Am Ende hat mich der Film zwar nicht komplett überzeugt, aber fast.

4 / 5



Dieser Film ist ein irrer Film. Ich habe ihn zweimal in zwei Tagen geguckt, und vielleicht zeigt das, dass ich auch irre bin, aber was soll's. Mit irre meine ich einerseits irre im Sinn von durchgeknallt und andererseits irre wie irre gut. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele andere Leute diesen Film so gar nicht mögen, aber für mich war er genau richtig.
"Watchmen" spielt 1985 in einer alternativen Realität, in der es Superhelden gibt. Diese wurden aber einige Jahre zuvor verboten und sind jetzt nur noch erlaubt, wenn sie für die Regierung arbeiten. Eines Nachts jedoch wird einer der Superhelden brutal umgebracht. Das ruft den maskierten Kämpfer Rorschach auf den Plan, der trotz des Verbotes immer noch Verbrecher jagt, und er entwickelt schnell eine Theorie, nach der es jemand auf Helden in Kostümen abgesehen hat. Zusammen mit anderen wie ihm versucht er herauszufinden, wer hinter ihnen her sein könnte, doch es könnte jederzeit zu spät sein...
Viel kann ich zu dem Film wirklich nicht sagen, da ich zu viel dafür empfinde. Aber ich fand die Charaktere genial, die alle sowohl mit ihren eigenen Problemen als auch der größeren Bedrohung zu kämpfen haben. Eigentlich gibt es hier kaum "echte" Superhelden mit besonderen Kräften oder so - die meisten sind einfach Menschen, die sich dem Kampf für die Gerechtigkeit verschrieben haben. Die Handlung in dieser anderen Realität ist wirklich gut durchdacht, und das Nicht-Happy-End fand ich mehr als überraschend. Dazu muss ich aber auch sagen, dass der Film ziemlich heftig ist - es kommt viel Blut vor, und wie gesagt, einige der Charaktere sind ernsthaft durchgedreht. Hier wird dargestellt, welche Probleme das Superheld-sein eigentlich mit sich bringt - Größenwahnsinn, Paranoia, Persönlichkeitsstörungen. Und das fand ich gut so. Es gibt nur wenige Superheldenfilme, in denen es auch um Moral und Beweggründe geht, aber genau das ist hier eigentlich das Thema. "Watchmen" ist ein Film, der mir manchmal Angst gemacht hat, der mich wütend und traurig gemacht hat, der mich hin und wieder zum Lachen und oft zum Nachdenken gebracht hat und den ich einfach nur großartig fand.

5 / 5

6 Kommentare:

  1. Wenn ich mich recht entsinne, hast du irgendwann mal überlegt, zwischendurch auch über andere Sachen als nur über Bücher zu posten und in den Kommentaren war die Rückmeldung (darunter meine) ziemlich positiv. Ich finde es eigentlich auch ganz abwechslungsreich, wenn mal über etwas anderes als Bücher gepostet wird, also tu dir keinen Zwang an. ^^

    Ich wünsche dir eine schöne Woche! ♥♥

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    1. Ich finde das mittlerweile irgendwie langweilig, nur noch über Bücher zu schreiben. Wenn ich auch über andere Sachen schreiben kann, motiviert mich das irgendwie.

      Danke, dir auch! :)

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  2. :D Krypta, wenn du das Buch zu Herr der Ringe kennen würdest, wüsstest du was in die Länge gezogen wirklich bedeutet und wie kurz und bündig der Film ist. xD. X- Man mag ich auuh sehr gerne, owbwohl ich eigentlich nicht auf diesen Marvelkram stehe. Aber das Thema ist einfach cool.
    LG

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    1. Genau das hat eine Freundin von mir auch gesagt :D Ich glaube nicht, dass ich das Buch jemals lesen werde, aber wer weiß. Auf jeden Fall guck ich mir jetzt gleich den zweiten Teil an ^^ Ich liiieeebe die meisten Filme von Marvel über alles, aber bei X-Men mag ich die Charaktere am liebsten.

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  3. Ich fand Herr der Ringe genau richtig! Liebe diese Filme! Und Hobbit auch!! Für einen Fan kann das eigentlich nicht lange genug sein :P
    X-Men fand ich unschlagbar klasse!! Ich steh auf die "Freundschaft" zwischen Magneto und Xavier.
    Watchman fand ich grotten schlecht!!! :D

    Liebste Grüße,
    Booktasy

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    1. Ich kenn bisher nur den ersten Teil vom Hobbit und fand den besser als Herr der Ringe. Aber das mit dem Fan-sein versteh ich, das hab ich mit so ein paar Filmen auch und wünschte, die wären noch viel länger. X-Men fand ich auch gut. Ich mag auch den einen Film davon, der in der Vergangenheit spielt, eben wegen dieser Freundschaft und weil man da erfährt, wie die beiden eigentlich mal zueinander standen.
      Irgendwie fand den außer mir fast jeder schlecht, den ich bisher gefragt habe - was meinen komischen Geschmack beweisen dürfte ^^ Aber was soll's, dafür mochtest du halt Herr der Ringe lieber :)

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