29. Juni 2013

Rezension: Silber: Das erste Buch der Träume

Das war bisher mein meistersehntestes Buch des Jahres, und hier kommt auch endlich die Rezension.
 
Infos zum Buch:
Autorin: Kerstin Gier
Preis: 18, 99 €
Reihe:
1. Silber: Das erste Buch der Träume 
2. ?
3. ?

Klappentext
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …




Eigene Zusammenfassung 
Liv Silber ist in ihren 15 Jahren schon oft umgezogen, doch diesmal freut sie sich sogar richtig. Es geht nach London, in ein schönes kleines Cottage auf dem Land. Glauben zumindest Liv und ihre kleine Schwester Mia.
Doch dann geht alles schief: Am Flughafen wird Liv aufgrund eines Stinkekäses verdächtigt, Drogen zu schmuggeln, und als wäre das noch nicht genug, verkündet ihre Mutter, das sie nicht aufs Land ziehen, sondern in eine ätzende Wohnung in London. Und das auch nur für den Übergang, denn Livs Mutter hat Ernest kennen- und mögen gelernt. Liv findet ihn sofort unsympathisch, und sie und ihre Schwester sind stinksauer.
In der Schule ist Liv genervt von Obertussi Persephone Peregrin-Porter, und dann gibt es auch noch den von Liv so betitelten Club der lässigen Blondinen, die vier bestaussehenden und meistverehrtesten Jungs der Schule. Liv findet sie fürchterlich arrogant; und einer von ihnen, Grayson (Ernests Sohn), soll bald ihr neuer Stiefbruder werden, was die Sache auch nicht besser macht.
Livs Träume waren schon immer lebhaft, doch nach einem furchtbaren Abendessen mit ihrer Familie, Ernest, Grayson und dessen Schwester Florence, geschieht etwas Seltsames.
Sie befindet sich auf einem Friedhof, den sie in echt gar nicht kennt, und beobachtet Grayson und seine Kumpels Arthur, Jasper und Henry bei einer düsteren Beschwörung.
Am nächsten Tag in der Schule scheinen die Jungs Dinge über Liv zu wissen, die sie ihnen in der Realität nie gesagt hat, wohl aber in ihrem Traum. Liv, deren Interessen im Bereich Spionage und Codierung liegt, versucht alles, um das Rätsel zu lösen. Doch dann muss sie erkennen, das es hier keine rationale Erklärung gibt. Die Welt der Träume ist verworren...


Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.  (Liv zitiert Sherlock Holmes, S. 130)

Meine Meinung
Nachdem ich die Edelstein-Trilogie verschlungen hatte, konnte ich dieses Buch einfach nicht ignorieren. Und es hat mich in keinster Weise enttäuscht.
Auf dem schwarzen Schutzumschlag sind zum Beispiel Schlüssel, Eidechsen und Eulen zu sehen, alles Dinge, die im Buch eine Bedeutung haben. Auf dem roten Umschlag darunter ist das Bild einer Tür.
Durch ebendiese Türen können sich die Personen im Buch in ihren Träumen besuchen, allerdings nur, wenn sie einen persöhnlichen Gegenstand der Person bei sich haben.
Liv hat sowieso seltsame Träume, aber mit einem Mal kann sie diese steuern. Durch eine grüne Tür in ihren Träumen gelangt sie in einen Korridor mit den Türen anderer Träumender.
Liv war eine ziemlich coole Hauptfigur mit viel Humor und Sarkasmus. Sie konnte mich oft zum Lachen bringen, ebenso wie ihre Schwester oder das Hausmädchen Lottie.
Zuerst bekommt Grayson ebenfalls eine größere Bedeutung für Liv, die sich aber im Lauf des Buchs wieder abbaut.
Wichtiger wird sein Kumpel Henry, der Liv hilft, die Sache mit den Träumen zu verstehen und in den sie sich allmählich verliebt.
Die vier Jungen wirken zu Beginn allesamt geheimnisvoll und wichtigtuerisch, aber später wurden sie sowohl für Liv als auch für mich sympathischer.
Auch wenn die Geschichte oft düster und geheimnisvoll wirkt, ist sie durch die witzigen Figuren nie unangenehm zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr humorvoll, sodass mir wirklich jede Seite Spaß gemacht hat.
Der einzige Kritikpunkt ist meiner Meinung nach das etwas zu kurze Ende, aber wirklich schlimm ist es jetzt nicht.

Fazit
Für den tollen Schreibstil, die tolle Idee hinter der Geschichte und die großartigen Figuren sowie die Tatsache, das sich das Buch kurzweilig und leicht anfühlt, bekommt es von mir 4 von 5 Punkten. LG,
Krypta

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